Übungstag der Jugendfeuerwehr
Am 19. Oktober 2024 veranstaltete die Jugendfeuerwehr Glauburg als praktischen Jahresabschluss einen Mini-Berufsjugendfeuerwehrtag, bei dem die Jugendlichen den Alltag einer Berufsfeuerwehr einmal selbst erleben konnten. Dazu gehört Ausbildungen, Dienstsport und natürlich „Einsätze“.
Nachdem Jugendwart Fabian Schmid die Jugendlichen begrüßte, ließ der erste Einsatz nicht lange auf sich warten. Um kurz nach 14 Uhr ertönte der Alarmgong. Nachdem sich alle umgezogen und die Fahrzeuge besetzt hatten, ging es zum neuen Bauhof nach Glauberg, dort hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Dort angekommen, stellten sich alle bei den Fahrzeugen auf und die Einheitsführer erkundeten in und um das Gebäude, konnten aber keinen Grund für die Auslösung feststellen.
Noch an der Einsatzstelle am Bauhof Glauberg, alarmierte es direkt zum nächsten Einsatz:
Für die Besatzungen des TSF und des GW-L ging es nach Glauberg in den Rohrbacher Weg zu einer abgestürzten Person. Vor Ort wurden die Einheiten vom Anrufer empfangen. Dieser teilte mit, dass es zu einer Verpuffung kam und eine Person in der Grube liegt. Von den Jugendlichen wurde einer Wasserversorgung aufgebaut, das fiktive Feuer gelöscht und anschließend die Person in der Grube betreut und mittels Schleifkorbtrage gerettet.
Gleichzeitig wurden das HLF und der ELW nach Stockheim in die Vordergasse zu einem mit Wasser vollgelaufenen Keller gerufen. Vor Ort wurde die Meldung bestätigt und der Keller mittels Tauchpumpe und I-Sauger leer gepumpt.
Zurück im Feuerwehrhaus angekommen wartete auf die Jugendlichen eine Ausbildungseinheit.
Um 15:48 Uhr ertönte dann wieder der Alarmgong: „Explosion an der Kläranlage Stockheim“ stand auf dem Alarmbildschirm. Erneut legten die Jugendlichen wieder ihre Feuerwehrkleidung an und besetzten die Fahrzeuge. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die Jugendlichen zum Einsatzort.
An der Einsatzstelle angekommen, wurde die Lage durch die Einheitsführer erkundet. Diese konnten aber nichts feststellen und somit als böswilliger Anruf deklariert werden.
Um 16 Uhr war dann Schichtwechsel angesagt und alle Jugendlichen wurden einem neuen Fahrzeug und einer neuen Position zugeordnet.
20 Minuten nach Schichtwechsel wurden die Besatzungen des TSF und des ELW zu ihrem ersten Einsatz in der zweiten Schicht alarmiert. Ein Anrufer teilte mit, dass seine Katze auf einem Baum sitzt und nicht mehr von alleine herunterkommt. Mittels 4-teiliger Steckleiter wurde die Katze vom Baum gerettet und konnte ihren erleichterten Besitzern übergeben werden.
Auch das HLF und der GW-L wurden parallel zu einer „Person unter PKW“ erneut in die Vordergasse nach Stockheim alarmiert.
Unter dem rechten Vorderreifen eines Pkw war eine Person im Beckenbereich eingeklemmt. Die Besatzung des HLF leistete erste Hilfe und befreite die eingeklemmte Person mittels Hebekissen, während die GW-L Besatzung die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr mit Verkehrsleitkegeln und die angehende Dunkelheit mittels Lichtmast absicherte.
Nach einer nur kurzen Pause wurde das HLF in die Stockheimer Bahnhofstraße zu einem ausgelösten Rauchmelder alarmiert. An der Einsatzstelle angekommen wurden die Kräfte von dem sehr aufgebrachten Besitzer empfangen, welcher mitteilte, dass es in einem Teil des Gebäudes brenne und noch Menschen im Gebäude seien. Umgehend wurden weitere Einheiten nachalarmiert. Die Jugendlichen mussten die Person retten, den Besitzer beruhigen, das Feuer löschen.
Zurück am Feuerwehrhaus, wurden die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Im Anschluss an eine Feedback Runde wurde der Tag mit Würstchen vom Grill beendet.
Ein großes Dankeschön geht an alle Eltern für die Versorgung mit Fingerfood über den Tag und in der Küche, an die Einsatzpaten zur Vorbereitung der "Einsätze" und an die Führung der Feuerwehr Glauburg für ihre Unterstützung, ohne Diese wäre so ein Tag nicht möglich.
Text: F. Kiesewetter
Bilder: H. Gerds, F. Schmid